Die Jugend….
Eine immer wieder interessante Frage, ist die Jugend heute wirklich unmotivierter und fauler?
Es müsste sicherlich zuerst eruiert werden, wer ist mit der Jugend gemeint. Aber die Antwort gibt sich von allein, wenn wir uns die Aussagen unserer Vorfahren anschauen. Es scheint unsere Wahrnehmung zu sein, die uns einen Streich spielt. Denn wäre die Jugend von Generation zu Generation derart im Niveau abgesackt, dürfte es uns heute gar nicht mehr geben!
Lesen Sie und überzeugen Sie sich anhand der Zitate aus 3000 Jahren. Vorab: Alles ist gut!
(um 3000 v. Chr.) Tontafel der Sumerer
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“
(um 2000 v. Chr.) Keilschrifttext, Chaldäa
„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“
Babylonische Tontafel (ca. 1000 v. Chr.)
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
(551 – 479 v. Chr.) Konfuzius
„Die Jugend ist mit Achtung zu betrachten; denn wie kann man wissen, ob die künftigen nicht besser als die heutigen sein werden?“
(427-347 v. Chr.) Platon
„[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“
(469 – 399 v.Chr.) Sokrates
„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
(384 – 322 v. Chr.) Aristoteles
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“
(um 1170/75 – um 1230) Walther von der Vogelweide
„So war es nie im deutschen Land, missachtet sind die Alten von den Jungen, nun spottet spotte nur den Alten! Das gleiche wird euch aufbehalten, einst, wenn auch euch die Jugend schwand, wie ihr nun tut, so tun euch einst die Jungen! Das ist mir, mir ist mehr bekannt.“
(1564 – 1616) William Shakespeare
„Ich wollt´, es gäbe kein Alter Zwischen 16 und 23, oder die jungen Leute würden´s überschlafen; denn dazwischen gibt’s nichts als Jungfern Kinder machen, dem Alter Schabernack antun, stehlen und raufen.“
(1689 – 1755) Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquie
„Keineswegs ist es die junge Generation, die entartet; diese verdirbt nur, wenn die Erwachsenen schon verdorben sind.“
(1715 – 1747) Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
„Die jungen Leute leiden weniger unter ihren Fehlern als unter der Weisheit der Alten.“
(1749 – 1832) Johann Wolfgang von Goethe
„Wenn auch die Welt im ganzen fortschreitet, die Jugend muss doch immer wieder von vorn anfangen und als Individuum die Epoche der Weltkulturen durchmachen.“
(1815 – 1898) Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck
„Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: arbeite, arbeite, arbeite.“
(1826) Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt
„Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“
(1813-1863) Friedrich Hebbel
„Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange. Aber das Alter glaubt noch öfter, dass mit ihm die Welt aufhöre.“
(21.8.2014) Zitat zur neuen DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“, Die Welt
„Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“