Zahlen zur Weiterbildung in Deutschland
Noch nie war der Fachkräftemangel so deutlich, und es fängt erst an, dass die Fachkräfte knapp werden.
Unternehmen, die nicht zu den Verlierern zählen möchten, machen sich Gedanken, wie Fachkräfte zu sichern sind. Ein Weg kann die Weiterbildung und Qualifizierung ihrer Beschäftigten sein. Dazu einige Zahlen aus der Vierten Weiterbildungsstudie der Bitkom Akademie und HRpepper Management Consultants. In ihr wurden dieses Jahr über 1.100 Fach- und Führungskräfte befragt.
Dabei kamen erstaunliche Fakten zum Vorschein.
58% der Befragten wissen nicht sicher, ob es bei ihnen eine Weiterbildungsstrategie gibt.
29 % beurteilen das Weiterbildungsangebot und das Coachingangebot als schlecht oder sehr schlecht.
37 % der über 60-Jährigen können ihre Weiterbildung selber nicht beeinflussen
87 % beurteilen Angebote zur Weiterbildungen als Wertschätzung
Was lässt sich daraus ableiten?
Fazit 1: Es müssen Weiterbildungsstrategien entwickelt werden.
Fazit 2: Weiterbildungsangebote müssen kommuniziert werden.
Fazit 3: Weiterbildungsmaßnahmen steigern die Arbeitgeberattraktivität.
Eine Weiterbildungsstrategie, ist mehr als Weiterbildung
Laut der Studie wissen 50 % der Beschäftigten aus dem Personalwesen noch nicht einmal, ob es in ihrem Unternehmen eine Weiterbildungsstrategie gibt. Wahrscheinlich, weil es sie auch nicht gibt. Weiterbildung und sogar eine gezielte Personalentwicklung haben schlicht keine Priorität und es fehlt an Personalentwicklern. Zumal eine Strategie nicht ein wildes Angebot an Weiterbildungen ist, sondern eine am Unternehmensbedarf ausgerichtete Planung.
Reicht eine Weiterbildungsstrategie um Fachkräfte zu halten?
Gegen Weiterbildung spricht bei einigen Unternehmen die Befürchtung und Erfahrung, dass das Personal wegzieht, sobald es weitergebildet wurde. Auch das ist nicht von der Hand zu weisen. Deshalb reicht Weiterbildung allein nicht aus, Personal zu „ihr“ Unternehmen mögen und gern dort arbeiten.