Digitale Kommunikation und Digitales Führen
Kommunikation findet nicht nur über Inhalt und Tonlage statt, sondern auch über die Mimik und Körperhaltung. Mimik und Körperhaltung sind bei digitaler Kommunikation nicht oder nicht voll erkennbar. Das heißt durchaus, dass in der digitalen Kommunikation nicht alle Informationen vom Gegenüber empfangen werden können.
Für die digitales Führen bedeutet das, es fehlen seitens Führungskraft und seitens Geführtem Informationen, die sonst unbewusst zur Verfügung standen. Somit ist eine Bewusstmachung und Sensibilisierung dafür notwendig, damit auch digitale Führungsprozesse gelingen können.
Schwierig gestaltet sich Digitales Führen für all jene, die auch schon vorher nicht geführt haben. Denn was macht Führung aus?
Konsequenz
Ein wesentlicher Aspekt ist die Konsequenz. Wurde schon vorher konsequent auf die Umsetzung von Vorgaben (z.B. Kommunikationsregeln, Aufgabenregelungen, Zuständigkeiten, Termintreue, Kommunikationshäufigkeit) geachtet? Wurden diese Vorgaben für die Digitale Zusammenarbeit angepasst? Wird auf die Umsetzung der neuen Vorgabe geachtet?
Fürsorge
Ein weiterer wesentlicher Aspekt in der Führung ist die Fürsorge. Wer vorher nicht fürsorglich war, wird sicherlich über Telefon und Bildschirm nicht empathischer, sondern eher rationaler. Daher ist zu schauen, wie der Geist für Teamarbeit erhalten werden kann. Wie kann eine psychische Instabilität bei Beschäftigten erkannt werden? Wie sind Leistungsabfall oder Leistungsdruck bei den Mitarbeitenden zu erfassen? Wie werden Lob und Dank übermittelt, wenn sonst ein freundliches Augenzwinkern reichte oder ein kurzes Daumen hoch? Werden dazu extra die Beschäftigten angerufen?
Fazit
Um eine gute digitale Führung sicherzustellen, ist es wichtig sich genau zu überlegen, welche neuen Grundlagen in der Digitalen Führung notwendig werden. Denn mit Abnahme der sozialen Kontakte sinkt nicht nur die gegenseitige Wahrnehmung, sondern auch die Verbundenheit.