Social Jetlag: abzuleitende BGM-Maßnahmen

BGM-Maßnahmen

Hat man verstanden, dass die Gesundheit der Beschäftigten unbedingt auch von dem Schlaf und dem Chronotypen abhängt, stellt sich die Frage, was seitens des Unternehmens getan werden kann.

1. Der Psychologe und Chronobiologe Till Roenneberg empfiehlt ganz revolutionär eine Ausweitung des Arbeitstages auf ein 16-Stunden-Fenster, in dem jeder zu der Zeit arbeitet, die ihm entspricht. Er weiß, das mag für den einen oder anderen im Büro zutreffen, aber für die breite Masse wird das Modell nicht anwendbar sein.

2. Das Bewusstsein für dieses Problem fördern. Es sollte auf jeden Fall ein regelmäßiger Schlaf-Wachrhythmus eingehalten werden. So dass die Schlafmitte möglichst zur gleichen Zeit zutrifft.

3. Den Einfluss des künstlichen Lichts verdeutlichen. Denn das Starren auf die Bildschirme bis spät in die Nacht beeinflusst die Melatoninproduktion im Körper und damit auch den Schlaf-Wachrhythmus. Und die Lichtplaner konsultieren, um eine Beleuchtung zu installieren, die den Biorhythmus weniger durcheinanderbringt.

4. Eine weitere Idee von Till Roenneberg ist, anzuerkennen, dass viele Beschäftigte ein Stück ihrer Gesundheit geben, damit die Versorgung und Wirtschaft funktioniert. Die sollte auch finanziell und durch passendere Arbeitszeitmodelle honoriert werden.