Gibt es Mittel gegen Stress und Trübsal im Homeoffice?

Gründe für Stress und Trübsal im Homeoffice

Homeoffice gegen den Willen der Betroffenen erzeugt oft Trübsal und Stress. Es gibt gute Gründe dafür. Die Vereinsamung durch fehlende Kontakte und Austausch mit den anderen, die Verschmelzung von Privat und Arbeit führt zu fehlender Abgrenzung und fehlender Erholung, die jederzeitige digitale Verfügbarkeit erschwert den Abstand zu Problemen, die digitalen Medien verdichten die Arbeit durch viele Informationen.

Was können Sie als Führungskraft für Ihre Beschäftigten gegen Stress und Trübsal im Homeoffice tun?

Legen Sie Zeiträume für Verfügbarkeiten fest. In Pausen oder nach dem Dienst dürfen Nachrichten eingehen, sind aber nicht zu lesen oder zu beantworten.

Nutzten Sie zur Weitergabe von Informationen den schriftlichen Weg. Damit bereiten Sie für die anderen die Unterlagen gut auf. Nutzen Sie Onlinemeetings für Abstimmungen und um Fragen zu beantworten, aber nicht rein um zu informieren.

Führen Sie während der Arbeitszeit informelle Onlinetreffen mit 2-4 Personen ein. Denn es fehlen jetzt die kleinen persönlichen Austausche, wenn Meetings strukturiert und effizient gestaltet werden, kommen die persönlichen Kontakte zu kurz. Erschaffen Sie einen Anlass zusammen am Bildschirm einen Kaffee zu trinken oder zusammen einen Snack zu verspeisen. Tauschen Sie sich aus und vermitteln damit das Gefühl, einem Team anzugehören.

Loben Sie und tun Sie Ihre Anerkennung für erbrachte Leistungen kund. Doch lassen Sie sich nicht dazu verleiten, jemanden online vor anderen zu kritisieren. Das Gesicht im Bildschirm ist präsenter, als würden Sie sich in einer Runde gegenüber sitzen.

Bringen Sie verbindende positive Feedbacks ein. Nutzen Sie dazu zu Beginn von Teammeetings folgende Idee. Sie loben eine Person z.B. bezüglich ihrer guten Laune und sagen. „Sie sind ein super gut gelaunter Mensch!“ der Empfangende muss sagen „Genau, das stimmt!“ Und sie sagt dem nächsten ein Lob, der dieses auf die gleiche Weise bekräftigen muss. So geht es Reihum, bis alle ein Lobe erhalten, bekräftigt und selber eines ausgesprochen haben.