Erschöpfungskompetenz, was ist damit gemeint?
Der Begriff „Erschöpfungskompetenz“ liest sich im deutschsprachigen Kontext nur bei der sysTelios Klinik. Ob der Begriff auch dort erfunden wurde, ist nicht bekannt.
Die Klinik schreibt auf ihrer Internetseite über „Erschöpfungskompetenz – eine schmerzlich hilfreiche Ressource“. Sie führt aus: „Überforderungsgefühle, dauerhaftes Stresserleben und psychosomatische Symptombildungen (sind) niemals Ausdruck persönlicher Schwäche. Die seelischen und körperlichen Symptome können vielmehr als wertvolle Rückmeldungen aus dem intuitiven Wissen der Betroffenen über dahinterliegende Bedürfnisse verstanden, gewürdigt und für den individuellen therapeutischen Entwicklungsprozess genutzt werden.“
Der Sinn hinter dem Begriff Erschöpfungskompetenz
Damit bekommt der Begriff Erschöpfungskompetenz einen wichtigen Sinn. Es geht um die eigene Kompetenz, die Reaktionen des Körpers zu verstehen und zu nutzen. Und genau dies wurde in den letzten Jahrzehnten extrem vernachlässigt. Wer hört schon dem eignen Körper zu? Und wer hört auf ihn? Wer gibt zu erschöpft zu sein? Und wer akzeptiert dies bei anderen?
Der menschliche Organismus ist nicht auf 100% Leistung und Dauerbetrieb ausgelegt. Kein Autofahrer würde den Motor seines Autos stets auf vollster Umdrehungszahl fahren. (Dies wäre im ersten Gang und Vollgas möglich!) Warum lassen es die Menschen mit dem eigenen Körper aber zu?