Was ist ADHS
ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung wird als eine neurologische Störung diskutiert. Sie wird auf Grund der drei Aspekte Aufmerksamkeitsspanne, Impulskontrolle und Hyperaktivität bestimmt. Geschrieben wird auch, ADHS ist keine Erkrankung, sondern die Ausdrucks- und Wahrnehmungsform von Menschen. Herr H. Lachenmeir sieht ADHS als eine neurobiologische Kondition: es kommen beim Menschen zu viele Daten an.
Menschen sind verschieden, keiner ist wie ein anderer. So ist es auch mit Menschen, die mit ADHS leben und arbeiten. Sie haben ihr eigene Art Dinge wahrzunehmen, zu fühlen, zu denken, zu handeln und zu sprechen.
Sonnen- und Schattenseiten einer ADHS
Menschen mit ADHS werden gehäuft bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Sie haben somit ihre sonnigen und schattigen Seiten, wie alle anderen auch. Beschrieben werden ADHSler als hyperaktiv, hippelig, ungeduldig, impulsiv, sich schlecht konzentrieren könnend und Eindrücke nicht gut filternd. Nachteilig wirkt sich auf sie laute Umgebung, Ablenkung, immer neue Informationen aus. Sie sind abhängig von der Zugewandtheit der sie umgebenden Personen. Doch das ist nicht alles. Jede Medaille hat zwei Seiten, auch hier. Einhergehend mit den eher als negativ angesehenen Eigenschaften gibt es viele positive Nennungen. Ihnen wird ein hohes Maß an Kreativität, Hilfsbereitschaft, Einsatzbereitschaft, Engagement, Feinfühligkeit, Sensibilität und Analyse von Fehlern, zugesprochen. Sie sind hinterfragend, neugierig, warmherzig, diskussionsfreudig.
Das Spannende ist, auch Menschen ohne ADHS haben diese Eigenschaften und nicht alle Eigenschaften sind bei Menschen mit ADHS vertreten.
Als Lösung zum Umgang mit Beschäftigten, die ADHS haben, wird im Internet und in der Literatur eine wertschätzende und anerkennende Arbeitsumgebung, positive Führungskultur, ein gutes Sozialklima, Respekt und Vertrauen, häufiges Feedback empfohlen.
Das Spannende ist auch hier, dass alle anderen Beschäftigten, bei denen kein ADHS diagnostiziert ist, ebenfalls die Aspekte von Wertschätzung, Anerkennung, Respekt, Vertrauen, positive Führungskultur benötigen, um erfolgreich arbeiten zu können.