Für Sie gelesen bei hrtoday von B. Halter aus der Schweiz.
Das Alter 50plus, die sogenannten „Best Ager“ sind nicht mehr so alt wie vor 50 Jahren. Mit 50 ist man heute nicht alt. Das Leben steht mit allen Möglichkeiten offen wie nie zuvor.
Fragen Sie einen Menschen über 50, ob er noch mal 20 Jahre alt sein möchte, dann kommt mit großer Gewissheit an ABER. Die Antwort lautet, „Gern, aber nur mit meiner Lebenserfahrung von heute.“
Und genau auf diese Lebenserfahrung kommt es an. Auch im Job.
Irrtum I: über 50-Jährige sind viel teuer!
Statistisch gesehen erfolgen die großen Lohnsprünge vor dem 40. Geburtstag. Nach dem 50 Lebensjahr entwickeln sich die Einkommen nur wenig weiter.
Die Löhne von älteren Mitarbeitenden sind in der Schweiz im Durchschnitt genau 108 Franken höher als die von jungen jüngeren Mitarbeitenden. Berechtigt, denn sie verfügen über weit aus mehr Berufserfahrung.
Irrtum II: über 50-Jährige sind häufiger krank
Die Statistik bestätigt zwar prinzipiell diese Meinung. Die Baubranche wird zustimmend nicken. In der Schweiz liegen die AU-Quoten bei den Beschäftigten ab 55 mit 4,6 zu 3,2 Prozent über dem Durchschnitt. Doch kommt es auf die Branche an, die persönliche Lebenssituation und körperliche Fitness der Mitarbeitenden. Nicht alle sind über einen Kamm zu scheren. „Kopfarbeiter“ können nicht in einen Topf geworfen mit den körperlich Arbeitenden verglichen werden.
Irrtum III: über 50-Jährige sind weniger anpassungsfähig
Die Fähigkeit sich anzupassen hängt nicht vom Alter ab. Die Anpassungsfähigkeit ist stets eine Frage zur Einstellung und Motivation. Es gibt junge Beschäftigte, die Dienst nach Vorschrift leisten und Beschäftigte über 50, die hoch engagiert ihre Projekte stemmen. Es kommt immer auch auf die Rahmenbedingungen im Unternehmen an.
Fazit:
Besser keine pauschalen Urteile über über 50-Jährige fällen, es muss immer individuell geschaut werden. Es kommt auf die Beschäftigten persönlich an, auf die Unternehmensbranche und auf das Unternehmen selber.