Ist der Drang ins Homeoffice ein Fluchtziel aus dem Großraumbüro?

Das Leiden im Großraumbüro

Wenn ich mir in den Unternehmen anhöre, was im Homeoffice alles mehr möglich ist, als im Firmenbüro, bin ich erschrocken. Menschen leiden häufig sehr in den Büros, insbesondere in den Großraumbüros.

„Endlich in Ruhe arbeiten.“

„Ich kann nachdenken und werde nicht unterbrochen.“

„Ich bin völlig uneffektiv im Großraumbüro, zu Hause kann ich endlich was schaffen.“

„Mir fehlt völlig der Rückzug im Großraumbüro.“

„Ich kann mich im Großraumbüro überhaupt nicht konzentrieren, es ist zu unruhig.“

Die Unterbrechung der Arbeit ist das eine Problem, dass heute mehr denn je besteht. Unterbrochen zu werden macht unzufrieden bis hin zu aggressiv. Das kann zu einer enormen psychischen Belastung werden.

Doch durch das Großraumbüro verschärft sich die Situation. Kein Rückzug, mehr Ablenkung, höhere Lautstärke, fehlende Privatsphäre.

Nur unzureichende Arbeits-Ergebnisse abliefern zu können, macht weiter unzufrieden.

Schluss mit Großraumbüro!

Es ist an der Zeit, diese Situation neu zu bewerten!

Die Idee Geld zu sparen mit Großraumbüros, müsste doch eigentlich als geplatzter Luftballon bei den Planern der Büros und in den höheren Unternehmensetagen angekommen sein.

Die Flucht aus dem Großraumbüro wird teurer, als es Gewinn bringt durch Großraumbüros Investitionskosten zu sparen. Kolleginnen und Kollegen entfremden sich, der soziale Kitt bröckelt. Durch die neue Anonymität gegenüber den Kollegen wird jeglicher Wechsel in andere Unternehmen erleichtert.

Sollen die Beschäftigten zurück ins Büro, wie es sich viele Firmen bereits wünschen, so sollten diese auch so eingerichtet sein, dass dort Arbeit zufrieden stellend erfolgen kann.