Beschäftigte wieder einstellen, nachdem sie das Unternehmen verlassen haben? Die Gemüter gehen auseinander. Wer das Unternehmen verlassen, ist raus, sagen die Gekränkten pauschal. Andere denken und handeln anders, mit Erfolg!
Wann kann über eine Wiedereinstellung nachgedacht werden?
Der Kündigungsgrund spricht nicht gegen eine Wiedereinstellung. Dabei kann die Kündigung vom Betreffenden selbst ausgegangen sein. Oder das Unternehmen hat betriebsbedingt aus wirtschaftlichen und nicht aus einem schwerwiegendem Grund gekündigt. Wichtig ist in beiden Fällen, es gab keinen Streit.
Welchen Vorteil bringt eine Wiedereinstellung mit sich?
Rückkehrer haben einen reichen Erfahrungsschatz und einen weiteren Blickwinkel, weil sie andere Unternehmen kennengelernt haben. Sie haben sich weitere Fähigkeiten angeeignet.
Wiedereingestellte entscheiden sich bewusst für das Unternehmen trotz der bekannten Probleme. Sie wissen, worauf sie sich einlassen und wollen dennoch dazugehören.
Sie kennen bereits das Unternehmen und die Aufgaben und bedürfen keiner umfangreichen Einarbeitung
Rückkehrer können von den enttäuschenden Erfahrungen bei der Konkurrenz berichten und wissen, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Sie sind das beste Aushängeschild für das Unternehmen.
Die Kosten bleiben gering bei der Neubesetzung der Stelle, weil das aufwändige Bewerbungsverfahren entfällt.
Wie forcieren Unternehmen Wiedereinstellungen?
Wenn gute Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, sollte auch der Abschied gut sein. Dazu gehören ausführliche Gespräche zu den Gründen des Abwanderns, das Halten von Kontakten in den sozialen Medien und ein freundlicher Abschied. Jedem Abwanderer sollten klar dargelegt werden, dass sie jederzeit gern wieder gesehen sind und einer weiteren Zusammenarbeit nichts im Wege steht.