Zur Hetze gegen Russen
An alle Unternehmer, Führungskräfte und Beschäftigten
Verschiedene Medien fördern aktuell die Diskriminierung von Russen. Bitte steigen Sie nicht in diese Form von Sippenhaft ein. Jeder ist zuerst Mensch mit Recht auf Menschenwürde. Unabhängig davon, was der russische Staat veranlasst. Zumal der russische Staat noch nicht einmal wirklich gewählt ist, wie wir es in einer Demokratie wünschten.
Was können Sie als Unternehmer und Führungskraft jetzt tun?
Bitte geben Sie im Arbeitsalltag Acht, dass Gleichberechtigung, Miteinander und Wertschätzung erhalten bleiben.
Ermitteln Sie, ob Sie Russischstämmige oder Russen beschäftigen, um mögliche Diskriminierung schnell erkennen zu können
Geben Sie Kund, dass Sie jegliche Diskriminierung im Unternehmen, aktuell auch gegen Russen, ausdrücklich verbieten und ggf. arbeitsrechtlich ahnden werden
Machen Sie klar, dass Sie im Unternehmen zusammengehören und ein gemeinsames Ziel verfolgen
Erinnern Sie an die gemäß AGG für die Beschwerdestelle benannten Personen, an die sich als diskriminiert Empfundene wenden können.
Achten Sie auf mögliche Konfliktsituationen oder Mobbing und reagieren umgehend, klar und feinfühlig, um das Betriebsklima zu beschützen.
Verfolgen Sie Hinweise aus der Belegschaft mit Augenmaß, denn Ängste können zu Überreaktionen gegen Russen führen, die „eigentlich“ nicht so gemeint waren.
Appell
Der Ausschluss von Menschen aus der Gesellschaft und dem gesellschaftlichen Leben muss beendet werden. Erst ging es im letzten Jahr um die Ungeimpften, dann dazu die Ungebusterten und jetzt um Russen. Schluss damit. Wir haben dann Weltfrieden, wenn wir in unserem Umfeld mit den Menschen, denen wir täglich begegnen, Frieden haben. Es liegt an uns.
Sie als Unternehmer haben eine besondere Macht, den Frieden zu fördern, indem Sie Hetze bei denen nicht zulassen, denen die Intelligenz fehlt, ihre Eigenverantwortung zu erkennen.