Gerechtigkeit, warum ist sie so wichtig?

Das Roman Herzog Institut hat darauf die Antwort mit der Veröffentlichung https://www.romanherzoginstitut.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/PDFs-Publikationen/rhi_warum_ist_gerechtigkeit_wichtig.pdf „WARUM IST GERECHTIGKEIT WICHTIG?“ gegeben. Wir beziehen uns auf den Teil von Stefan Liebig, Seite 10 ff.

Definition Gerechtigkeit

Gerechtigkeit basiert auf drei Aspekten: Gleichbehandlung, Unparteilichkeit und Berücksichtigung individueller Anrechte

Gerechtigkeit ist eine Gleichbehandlung von Personen unter gleichen Umständen.

Unparteilichkeit macht die Verteilung von Gütern und Lasten akzeptabel.

Berücksichtigung individueller Anrechte beinhaltet, dass jeder so behandelt wird, wie er es verdient.

Gerechtigkeit wird spätestens dann gefordert, wenn es Konflikte gibt.

Die Aspekte der Gerechtigkeit im Unternehmen

Tauschgerechtigkeit

Dies beinhaltet, dass Leistung und Gegenleistung stimmen, insbesondere auch im Vergleich mit anderen. Z.B. Entlohnung der Frauen im Vergleich mit der Entlohnung für Männer bei gleicher Arbeit und Leistung.

Verteilungsgerechtigkeit

Hier geht es um die Verteilung von gemeinsam erwirtschafteten Gewinnen. Z.B. Boni.

Verfahrensgerechtigkeit

Entscheidungsprozesse unterliegen regeln der Fairness und die beteiligten Personen behandeln sich gegenseitig fair.

Gerechtigkeit von Verfahren

Insbesondere die Verfahrensgerechtigkeit hat eine große Bedeutung für die Kommunikation und Gestaltung von Entscheidungsprozessen. Die 6 wesentlichen Aspekte verdeutlichen auch die Notwendigkeit der Beachtung im unternehmerischen Kontext. (S. 17)

Beschäftigte sehen Verfahren als gerecht an:

  • wenn sie den Eindruck haben, dass alle Gesichtspunkte berücksichtigt wurden.
  • solange einschlägige Informationen berücksichtigt wurden sich ergebende neue Gesichtspunkte beachtet werden.
  • je weniger einzelne Gruppen oder Personen bevorzugt oder benachteiligt werden.
  • Wenn die Möglichkeiten der Beteiligung und zum Einspruch vorhanden sind.
  • eine öffentliche Kontrollierbarkeit vorliegt.
  • solange Korrekturen möglich sind.