Was bewirken Arbeitsunterbrechungen?

Arbeitsunterbrechungen

Arbeitsunterbrechungen führen „zur Fragmentierung des Alltags“ so die Autorin und Wirtschaftspsychologin Vera Starker.

Zu den Arbeitsunterbrechungen gehören ein allgemeines Übermaß an Meetings, E-Mails, soziale Netzwerke, Telefonate, der Anspruch elektronische Anfragen sofort beantworten zu müssen, usw. Mit dem Digitalisierung steigen die Arbeitsunterbrechungen, so Starker.

Was bewirkt die Fragmentierung des Arbeitstages

Durch die Fragmentierung erhöht sich die Fehlerquote (so Starker) um 20%. V. Starker sagt auch, dass sich die kognitiven Funktionen reduzieren. So werden Fehler nicht mehr erkannt und mit entsprechenden Maßnahmen behoben, Entscheidungsfindungen und Lernprozesse werden unterbrochen, Soziale Prozesse weniger erkannt und bewertet und die Angst schlechter reguliert.

Die Studie “The Cost of Interrupted Work: More Speed and Stress” zeigt, dass alle 4 Minuten im Durchschnitt die Arbeit unterbrochen wird, Beschäftigte ca. 65% der Arbeitszeit in Meetings verbringen und ca. 5 Tage im Monat damit verloren werden. Und nicht nur dass, der Frust der Beschäftigten steigt mit sinkender Effizienz.

Fazit ist: Multitasking und Fragmentierung machen Stress und kosten Effizienz. Durch die fehlende Effizienz reduziert sich auch die Selbstwirksamkeit und das Gefühl Wert geschaffen zu haben. Fehler steigen an und werden toleriert, weil auch keine Zeit und Energie mehr da ist, Lösungen zu kreieren.

Mögliche Lösungen gegen Arbeitsunterbrechungen:

  • Soziale Erlaubnis zum Rückzug und konzentrierter Arbeit, so Starker. Ohne Erlaubnis durch andere ist der Druck zu hoch und ein Rückzug nicht möglich.
  • Reduzierung der sozialen Kanäle
  • bewusste Digitalisierung
  • Zeitspannen für Kunden und nicht prompte Verfügbarkeit