Das Erste Axiom von Paul Watzlawick lautet: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Gilt das auch für Krisen in Unternehmen?

Krisen in Unternehmen, die nonverbale Kommunikation

Die nonverbale Kommunikation in Krisen in Unternehmen wird sehr unterschätzt. Wenn mir z.B. jemand nicht mehr in Augen blicken kann oder seine Arme auf dem Rücken mir gegenüber verschränkt und ich weiß, derjenige arbeitet am Sozialplan….

Wir nehmen diese Situationen vielleicht gar nicht bewusst war, aber das Unterbewusstsein schon und macht uns prompt ein schlechtes Gefühl. Nonverbale Kommunikation ist ein heftiger Antrieb für Mutmaßungen, die im Buschfunk münden können. Dieses Axiom „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ gilt wohl erst recht und ganz besonders in Krisen, weil die Sensibilität steigt und vieles auf die Waagschale gelegt wird.

Wurde etwas extra nicht gesagt oder manipulierend verschwiegen? Der unbewusst sprechende Körper verrät uns mehr. Den Interpretationen ist freier Lauf gelassen.

Im Alltag macht Rückkopplung Sinn. Etwa mit der Frage „Habe ich Ihr Verhalten richtig gedeutet?“ In Krisen stehen uns weniger Ressourcen zur Verfügung, als im Alltag und die Aufklärung, wie etwas gemeint war oder sich anfühlte, wird noch seltener ausfallen, als sonst schon.