Gesundheitsprävention mittels persönlicher Gesundheitsdaten

Warum scheitert betriebliche Gesundheitsprävention?

Kennen Sie das auch? Wer im Unternehmen versucht, die Beschäftigten zu bewussterem Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren, erreicht meist die, die bereits versuchen bewusst und gesund leben. Die Beschäftigten, die mit ihrer Gesunderhaltung nicht so gut dastehen, gehen evtl. noch zu einem Vortrag und nehmen die kleinen Vergünstigungen, wie z.B. die Freikarte fürs Fitnesscenter für das gute Gewissen mit, ändern aber unter dem Strich ihr Verhalten nicht. Weder in ihrem Stresserleben, noch in der Ernährung oder Fitness bzw. Bewegung ergeben sich Verhaltensänderungen. Es nutzen weder Vorträge, noch Hinweise oder gute Ratschläge.

Wie kann betriebliche Gesundheitsprävention besser gelingen?

Betriebliche Gesundheitsprävention darf nicht rein auf Information basieren. Das Wissen über Zusammenhänge ist wichtig, doch reicht häufig noch lange nicht, die Beschäftigten zu einer Verhaltensänderung zu veranlassen. Diagnostik ist ein wesentliches Element, das viel zu selten in der betrieblichen Gesundheitsprävention genutzt wird. Diagnostik kann über Blutwerte, Köperfettmessungen, Stressmessungen, Wirbelsäulenanalysen, Blutdruck, EKG und weitere alternative Methoden wie z.B. Amsat, Irisanalyse, ….. erfolgen.

Sehen die Beschäftigten ihre diagnostischen Ergebnisse, die sich nur auf sie selbst beziehen und nicht pauschal betitelt sind, wie z.B. „Bewegungsmangel macht krank“, können sie besser reagieren. Insbesondere wenn Ihre Daten analysiert und mögliche Maßnahmen abgeleitet werden. Pauschalen Aussagen machen die Beschäftigten nicht betroffen. Sondern der Focus auf ihren eigenen persönlichen Gesundheitszustand hat die Chance, auf sie positiven Einfluss zu nehmen.

Datenschutz, Vertraulichkeit usw. sind an dieser Stelle vorausgesetzt. Ebenso eine gute Vorbereitung der Angebote und innerbetriebliche Kommunikation. Dass Sie nicht jeden einzelnen erreichen, muss auch klar sein. Manch einer wird zur Diagnostik gehen, und doch nichts im Verhalten ändern. Vielleicht noch nicht, vielleicht auch nie. Dennoch wird es sich rechnen und lohnen. Die Beschäftigten bleiben länger gesund und fühlen sich im Unternehmen, dass die Gesundheit fördert, eher wohl.